Nachlese zu den Radebeuler Begegnungen
Bereits zum 6. Male setzten sich Radebeuler in Bewegung, um Radebeuler und die Radebeuler Ursprungsgemeinden kennenzulernen. Etwa 130 Neugierige, darunter zahlreiche Vereinsmitglieder, hatten sich am 18. August 2012 vormittags am Rathaus in Radebeul-Ost bei wunderbarem Sommerwetter eingefunden. Der 1. Bürgermeister, Herr Dr. Müller, führte die Anwesenden nach der Begrüßung über die Baustelle um den Bahnhof Radebeul-Ost und informierte umfangreich über die Vorhaben im Sanierungsgebiet. Nach einem Imbiss in der Erlebnisbibliothek ging es unter fachkundiger Leitung durch den Freizeithistoriker Hans-Georg Staudte über die Eduard-Bilz-Straße ins Radebeuler Hochland weiter. Nach dem Besuch einer bauherrenpreisgekrönten Gartenanlage im Stil, der von der einstmaligen Baufirma Gebrüder Ziller geprägt wurde, ging es vorbei an Weingütern, ehemaligen Herrenhäusern, Schlösschen und Villen in den wohl schönsten Teil der Oberlößnitz. Mitten im ehemaligen Barnewitzer Weinberg wurde Rast in der Strausswirtschaft bei der Paradiesbergwinzerin gemacht und es konnte der herrliche Blick ins Elbtal hin bis zu den Bergen der Sächsischen Schweiz genossen werden. Endlich war die letzte Steigung erklommen und die Teilnehmer der Expedition wurden noch auf Kötzschenbrodaer Flur nach alter Tradition mit Brot und Salz, Wasser und Wein sowie Gesang von der Chorgemeinschaft Lindenau herzlich empfangen. An der eigentlichen Gemeindegrenze erfolgte dann die Übergabe des legendären Staffelstabes an die Lindenauer. Vor dem Friesenhof war eine Kaffeetafel für die Ankömmlinge aufgebaut und schon waren sie in die Feierlichkeiten zum 725-jährigen Ortsjubiläum voll einbezogen. Zahlreiche nett geschmückte Bauernhöfe hatten altes landwirtschaftliches Gerät ausgestellt oder luden zu Speis und Trank ein. Die Abendveranstaltung „Lindenauer Bilderbogen“ war dann gewissermaßen der Abschluss dieser äußerst interessanten und abwechslungsreichen Expedition.